An der Uni arbeiten

Eine tolle Möglichkeit, das Studium zu finanzieren und Einblicke in den Unibetrieb zu erhalten, kann eine Stelle als studentische Hilfskraft (SHK) sein — eigentlich.

Die Studie Jung, akademisch, prekär hat herausgefunden, dass den Job vor allem Student*innen mit ^höherer sozialer Herkunft machen. (Seite 48)

Das liegt zum einen daran, dass die Jobs ziemlich schlecht bezahlt sind — man muss es sich leisten können, an der Uni zu arbeiten! Zum anderen werden viele Jobs nicht über richtige Stellenausschreibungen vergeben, sondern dadurch, dass Profs eine*n direkt ansprechen — das diskriminiert nachweislich migrantisierte Studierende und Arbeiter*innenkinder.

Was können wir da machen?

  • Einer Gewerkschaft beitreten und bei TVStud aktiv werden! Die Gewerkschaften ver.di und GEW haben 2023 erstmals etwas bessere Löhne und Mindestvertragslaufzeiten von einem Jahr verhandeln können, die das Leben sicherer machen. Aber da geht noch mehr, wenn wir noch mehr Gewerkschaftsmitglieder werden!
  • Sich trauen und bewerben! An der Uni Köln gibt es die Möglichkeit, sich als Student*in mit einer*m Forscher*in zusammenzutun und gemeinsam eine SHK-Stelle zu beantragen, bei der man besonders gefördert wird und auch berücksichtigt wird, mit welchen Herausforderungen man es als Klassismusbetroffene*r an der Uni zu tun hat. Mehr Infos gibts hier und ihr könnt uns natürlich auch gern dazu mit Anliegen und Fragen kontaktieren!

Drei von vier Promovierenden haben zuvor als Hilfskraft gearbeitet — lasst uns dafür sorgen, dass da bald mehr von uns dabei sind, die wir als Erste*r in der Familie studieren!